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Feuchtemonitoring – Vorsorge im Holzbau

Wasser ist der größte Feind des Holzbaus. In Deutschland gibt es alle 30 Sekunden einen Leitungswasserschaden mit einer durchschnittlichen Schadenssumme von € 20.000,-. Noch schlimmer sind schleichende Schäden durch Kondensat, die unbemerkt große Schäden verursachen können. SIHGA bietet mit MONITORIX ein einfaches und kostengünstiges System an, mit dem kritische Feuchteentwicklungen in der Holzkonstruktion frühzeitig erkannt und Schäden somit vermieden werden können.

Monitorix kann im Holzbau oder Massivbau sowohl im Neubau, als auch nachträglich z.B. bei Sanierungen eingebracht werden. Es überwacht die Feuchteentwicklung an strategisch wichtigen Punkten wie Flachdach, Gebäudesockel, Nasszellen und Heizkreisverteiler. Bei Überschreitung vorab definierter Schwellenwerte alarmiert das System automatisiert die hinterlegten Personen (z.B. Hausmeister, Facilitymanager, Bauherr). Je nach Anordnung der Messsensoren kann die Fehlerursache rasch lokalisiert und auch zeitlich zugeordnet werden. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Fähigkeit der Sensoren, Wasser auch in gasförmigem Zustand detektieren zu können. Lange bevor Wasser in Tropfenform auftritt, schlägt das System Alarm und es können sofort Gegenmaßnahmen ergriffen werden. In dieser Phase betragen die Sanierungskosten noch einen Bruchteil als im Normalfall ohne Feuchtemonitoring. Schimmelentwicklungen und Zersetzungen von Holzstrukturen können damit vermieden werden.

Bestandteile des Systems:

Monitorix besteht aus Fühlerbahnen, Holzkernfeuchtesensoren, Feuchte- und Temperatursensoren, einer Verkabelung sowie einem Terminal (=Cockpit). Die Sensoren werden in den gewünschten Bereichen des Gebäudes verlegt und senden permanent Messwerte an das Terminal. Die dort gemessenen Daten werden in Echtzeit über ein LAN-Modul an den Server übermittelt. Über ein Ampelsystem oder ein Dashboard ist der aktuelle Zustand der Bauteilfeuchte jederzeit ersichtlich. Im Schadensfall werden die räumliche Lage und der Zeitpunkt des gemessenen Wassereintritts gemeldet. Sowohl aktuelle als auch historische Messwerte können über das Cockpit abgerufen werden. Somit kann nach einem Wasserschaden die Trocknungsphase dokumentiert werden. Die Auswertungen über die Software sind online jederzeit zugänglich. Das Gebäude ist damit direkt nach der Inbetriebnahme und während der gesamten Nutzungszeit vor Feuchte- und Wasserschäden geschützt.

 


Sensorarten:

„GUARD“ besteht aus einem selbstklebenden Zelluloseband, auf dem ein Feuchtesensor aufgedruckt ist. Dieser Sensor zeigt Feuchtigkeit bereits im gasförmigen Zustand an. Breiten Einsatz findet der Sensor im Holzbau, besonders in Aufbauten mit geringer Baufeuchte. Die maximale Sensorlänge eines Messkreises beträgt 15 m.
„WET“ besteht aus einem Kunststoffgewebe und ist für gröbere Beanspruchungen ausgelegt (z.B. unter nassen Schüttungen bzw. im mineralischen Bau). Er wird auch bei Flachdächern auf der Dampfsperre eingesetzt. Auch WET misst bereits relative Feuchtigkeit und Wasser in flüssiger Form. Die maximale Sensorlänge eines Messkreises beträgt 20 m.
„CORE“ besteht u.a. aus zwei Edelstahlschrauben, die bis zu 14 cm in den Holzquerschnitt eingedreht werden können und den Widerstand messen. Er kann Kernfeuchte, relative Luftfeuchtigkeit und Temperatur anzeigen und wird vorwiegend an neuralgischen Punkten im Holztragwerk eingesetzt (z.B. Auflager, Einspannung, Sockelbereich, Tragwerke in Hallenbädern). CORE hat einen Messbereich von 5,5-45% Holzfeuchtigkeit und kann daher auch bei zu trockenen Hallenbedingungen zur Überwachung von Leimbindern eingesetzt werden.

Die drei Sensortypen können an einem Terminal beliebig miteinander kombiniert und erweitert werden. Welcher Sensor am besten zur jeweiligen Anwendung passt, wird von unseren Technikern geprüft. Die Monitorix-Sensoren werden in Österreich hergestellt.

Monitoringmöglichkeiten:

  • Anzeige von Schadensentwicklungen von innen kommend (Dampfkonvektion und -diffusion)
  • Anzeige von Schadensentwicklungen von außen kommend (Leckagen an der Dachabdichtung)
  • Anzeige von Feuchteentwicklung während der Bauphase (nasse Schüttungen etc.)
  • Überwachung von Leitungsführungen und Nasszellen (Dusche, Badewanne, WC, Heizkreisverteiler)
  • Überwachung von kritischen Punkten an Tragwerken (Kernfeuchtemessungen im Auflagerbereich etc.)
  • Dokumentation der Trocknungsphase nach einem Wasserschaden

Alleinstellungsmerkmale von Monitorix:

  • Monitorix ist ein echtes Feuchtemonitoring und nicht bloß ein Leckageortungssystem.
  • Wasser kann in flüssigem und gasförmigem Zustand (Luftfeuchte) angezeigt werden. Dadurch ist die Erkennung von kritischen Feuchtigkeitsentwicklungen sehr frühzeitig möglich. Schäden können noch vor der Entstehung vermieden werden.
  • Punkt- und flächendeckende Messung inkl. Holzkernfeuchtemessung sind möglich. Feuchteschäden können bei entsprechender Rasterverlegung relativ genau lokalisiert und der Sanierungsaufwand dadurch minimiert werden.
  • Die Sensorik ist Made in Austria.
  • Die Messgenauigkeit ist einzigartig am Markt, da bei GUARD und WET elektrischer Widerstand und Impedanz gemessen werden.
  • Die Monitoringsoftware ist browserbasiert und skalierbar. Sie ist geeignet für kleine, mittlere und große Bauprojekte und Unternehmen . Sie beinhaltet Objektübersicht, Benutzerverwaltung, Dokumentation, individuelle Schwellenwertbestimmung, etc.
  • Laut OFI kann bei Installation eines Feuchtemonitorings in Österreich die zweite Abdichtungsebene bei Nasszellen entfallen. Dies spart Kosten und bringt eine wesentlich zuverlässigere Absicherung gegenüber Wasserschäden.
  • Mit SIHGA steht ein etabliertes Unternehmen hinter Monitorix, das ein entsprechendes Schulungs- und Serviceprogramm anbietet.
  • SIHGA liefert direkt an den Ausführenden (Zimmereibetrieb, Elektriker, Abdichter, etc.) der Monitorix zum richtigen Zeitpunkt in den Bauteilen einbauen kann. Monitorix ist ein Niederspannungssystem und darf ohne Konzession verlegt werden. Ein Elektriker ist erst für den Anschluss des Netzteils nötig.
  • Die Verlegeplanung wird von SIHGA kostenlos beigestellt.

Geprüfte Technologie

Die Lebensdauer der Sensoren wurde auf mindestens 50 Jahre mittels Gutachten der TU Chemnitz nachgewiesen.

Laut dem OFI - Österreichisches Forschungs- und Prüfinstitut – Wien, darf in Österreich anstelle der 2. Abdichtungsebene bei Nasszellen das Feuchtemonitoring Monitorix eingesetzt werden. Monitorix ist wesentlich sicherer und günstiger als die Ausbildung einer zweiten „Wanne“, die meist nur eine Verzögerung des Schadensfalls bedeutet. Es gibt bereits Referenzen, bei denen die Kosten für Monitorix geringer waren als die Erstellung der 2. Abdichtungsebene.

 

Mit Monitorix bietet SIHGA ein intelligentes Frühwarnsystem an, welches die Beständigkeit und Sicherheit von Holzbauten langfristig erhöht und auf diese Weise zur Wertsicherung der Immobilie beiträgt. Das Messsystem bietet zudem eine fundierte Rechtssicherheit und Vorteile bei der Gebäudeversicherung, da Schäden klar lokalisiert und zeitlich zugeordnet werden können. Dies schafft eine Absicherung des Holzbaubetriebs gegenüber nachfolgenden Gewerken.

Referenz: Team7 Welt

Die neue Team7 Welt ist eines der größten Bürogebäude in Holzbauweise in Österreich und setzt neue Maßstäbe im Bereich des ökologischen Holzbaus. Etwa 400 m² Dachfläche des Leuchtturmprojektes wurde mit den GUARD-Sensorstreifen ausgerüstet.

 

Bauherr:              TEAM7 GmbH

Planung:              Matulik-Architekten ZT GmbH

Statik:                   WIEHAG GmbH

Ausführung:       WIEHGA GmbH

Referenz: Internat Holzbautechnikum Kuchl - Raummodule für das Studentenwohnheim

Der 7-geschoßige Internatsneubau wird aktuell in Form gestapelter Holzmodule errichtet. Jedes Modul ist eine eigene Wohneinheit und zu 100% vorgefertigt, inkl. Bad und WC. Im Holzbauunternehmen Kaufmann Bausysteme in Kalwang wurde Monitorix in den Nasszellen verbaut und begeisterte durch die kurze Montagezeit von nur 10 Minuten je Nasszelle. Der Schulungstechniker von SIHGA half bei der Montage im ersten Modul mit, wie es bei einem Erstprojekt für den jeweiligen Montagebetrieb üblich ist.

Gemäß ÖNORM 2320 und durch das OFI bestätigt, kann bei Installation eines Feuchtemonitorings in Österreich die zweite Abdichtungsebene entfallen. Beim Internatsgebäude in Kuchl bedeutete dies erhebliche Einsparungen durch den Entfall der wasserdichten Wanne. Zwei Gewerke waren bei den Nasszellen nicht mehr nötig. Die Systemsicherheit konnte gleichzeitig deutlich erhöht werden.

Insgesamt werden 89 Nasszellen in Echtzeit überwacht.


Bauherr:              Holztechnikum Kuchl

Planung:              sps-architekten ZT GmbH

Statik:                   merz kley partner GmbH

Ausführung:      Kaufmann Bausysteme GmbH

Referenz: Einfamilienhaus (D)

Referenz: Verkehrszeichenbrücke aus Holz

Erste nachhaltige Verkehrszeichenbrücke aus Holz

Auf der Südautobahn in Kärnten errichtete die STRABAG im Auftrag der ASFINAG die europaweit erste Verkehrszeichenbrücke aus Holz. Die fast 30 m lange Konstruktion aus Brettschichtholz Sonderbauteilen wurde als Pilotprojekt aufgestellt. Bei der HASSLACHER Gruppe wurde das Bauwerk nicht nur produziert, sondern auch mit dem Monitorix von Sihga ausgestattet. Damit kann die Konstruktion online jederzeit überprüft werden.

 

Bauherr:              ASFINAG

Planung:              Hasslacher Norica Timber Vertrieb GmbH

Statik:                   CCE ZT GmbH

Ausführung:       Hasslacher GmbH


Weitere Informationen finden Sie hier: https://feuchtemonitoring.sihga.com/


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