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Befestigung von Fassadenlamellen

Vertikale Holzlamellen werden in der Architektur gerne zur Gestaltung und Gliederung von Gebäuden eingesetzt. Lamellen in größeren Dimensionen weisen ein beträchtliches Gewicht von bis zu 400 kg auf. Die Verankerung an der Tragenden Wand will also überlegt sein, zumal es einige Randbedingungen zu beachten gilt. SIHGA hat nun mit dem LamellenFix eine Lösung am Start, die sowohl die technischen als auch die ästhetischen Anforderungen erfüllt und zudem absolut wirtschaftlich ist.


Team7 Welt, Ried i. I. 
 Matulik Architekten 
Lamellendimension 26*8 cm, Eichen-BSH


E-Campus Energie Steiermark,  Graz  
Markus Pernthaler Architekten   
Lamellendimension 45*10 cm, Lärche BSH

Basis für die Entwicklung des LamellenFix waren 3 Jahre Marktrecherche und zahlreicht Interviews von Architekten, Statikern und Zimmerern. Dabei zeigte sich deutlich, dass sehr aufwändige Sonderlösungen zum Einsatz kamen, da es am Markt bisher kein fertiges System für diese Befestigungsaufgabe gab. Sonderlösungen sind teuer und in der Regel mit Kompromissen behaftet. Die analysierten Beispiele wiesen ausnahmslos Mängel hinsichtlich Sicherheit, konstruktivem Holzschutz oder Wirtschaftlichkeit auf.



Sonderlösung bis dato:

SIHGA ist bekannt dafür, bedarfsgerechte Lösungen für Holzkonstruktionen zu entwickeln. In der Produktentwicklung sind daher Zimmermeister mit Praxisbezug beschäftigt. Der Neuentwicklung lagen folgende Prämissen zugrunde:  

  • homogene Lastverteilung über alle Befestigungsknoten  
  • Gewährleistung des konstruktiven Holzschutzes  
  • einfache Montage und Demontage  
  • Ermöglichung von Montagetoleranzen  
  • möglichst hoher Vorfertigungsgrad  
  • Eignung für alle Untergründe (Holz, Beton)  
  • verdeckte Lage hinter der Holzlamelle  
  • hohe Tragkraft mit abgesicherten Werten  
  • Zulassung des patentierten Systems  
  • Kostensicherheit bereits in der Planungsphase 


Die Innovation basiert auf einer Knotenverbindung aus zwei baugleichen Aluminiumschalen, die das Risiko einer Verwechslung ausschließen. Die lamellenseitige Verbinderhälfte kann mit er speziell entwickelten Schablone präzise im Holzbaubetrieb auf der Schmalseite der Lamelle vormontiert werden. Die wandseitige Verbinderhälfte wird mit den mitgelieferten rostfreien Schrauben bauseitig montiert. Im Lieferumfang befinden sich alle Schrauben für den jeweiligen Untergrund in rostfreier Qualität.

Die Montage der Holzlamellen erfolgt durch einfaches Aufklappen der Holzlamelle von vorne an das gebäudeseitige Verbinderteil. Abschließend wird eine Sperrschraube mit Vollgewinde mittig von oben oder untern in den Verbinder eingedreht. Dadurch werden die beiden Verbinderteile kraftschlüssig miteinander gekoppelt. Höhenversätze von bis zu 8 mm nimmt das System problemlos auf und bietet somit ausreichend Montagetoleranzen. Da sich die Sperrschraube hinter der Holzlamelle befindet, wird dafür ein spezieller Bit benötigt, den SIHGA im Sortiment führt. 
Für Sicherheit und eine lange Lebensdauer sorgt die besondere Geometrie des Verbinderprofils. Denn dieses lässt Wasser schnell ablaufen und Luft durchströmen.


LamellenFix distanziert die Holzlamelle um 20 mm von der Wand und gewährleistet so den konstruktiven Holzschutz. LamellenFix ist einfach demontier- und rezyklierbar und wird damit dem Anspruch an eine rückbaubare Konstruktion gerecht.


Was trägt der LamellenFix?

Im Gegensatz zu Einhängeverbindern verteilt sich beim LamellenFix die Last der Lamelle durch die Vollgewindeschraube gleichmäßig über alle Verbinder der Lamelle. Der Verbinder ist zudem in fünf Richtungen statisch belastbar. In den vergangenen Wochen wurden die Prüfungen für die ETA durchgeführt. Das Zulassungsverfahren ist im Laufen und die Zulassung wird mit Oktober 2023 erwartet. Wir informieren Sie an dieser Stelle über das Vorliegen der ETA. Vorab informieren wir Sie über die geprüften Werte. Die angegebenen Werte sind als charakteristische Werte anzusetzen.

Das bedeutet, dass selbst der kleinste LamellenFix mit 80 mm Länge eine Vertikallast von 250 kg aufnehmen kann.


Beispiel für eine typische Anwendung:  

Holzlamelle aus Lärchen-Leimholz in der Dimension 8*30 cm; Länge 7 m über 2 Geschoße. Die Lamelle hat ein Gewicht von ca. 100 kg bzw. eine Last von ca. 1,0 kN. 

Eine Holzlamelle dieser Länge wird immer mindestens an drei Punkten befestigt, was selbst beim kleinsten LamellenFix mit 80 mm einer Tragfähigkeit von insgesamt 750 kg bzw. 7,5 kN entspricht. Im Normalfall wird der LamellenFix daher nie an seine Belastungsgrenze stoßen. 



Verdeckte Befestigung



In der Architektur werden Verbindersysteme bevorzugt, die optisch nicht in Erscheinung treten. LamellenFix wird an der Rückseite der Fassadenlamelle montiert und ist daher von vorne nicht sichtbar. Die Holzlamelle ist 20 mm von der Wand beziehungsweise der Unterkonstruktion distanziert und scheint zu schweben.

Abgestimmtes System für jede Unterkonstruktion:  

LamellenFix eignet sich für unterschiedliche Unterkonstruktionen wie etwa aus Holz, Stahl oder Beton. Die passenden Schrauben sind Teil der Systemzulassung und können mitbestellt werden.

Derzeit werden mit Architekturbüros die ersten Projektumsetzungen vorbereitet. In der Markteinführungsphase gibt es für Pilotanwendungen Sonderkonditionen. Anfragen richten Sie bitte an m.palfi@sihga.com.


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